Beim Freiberufler*innen-Lunch vergangene Woche waren wir uns einig, dass uns Online-Veranstaltungen erhalten bleiben werden. Auch dann, wenn wir uns wieder relativ sorglos in Präsenz treffen können. Gleichzeitig sind viele unserer Teilnehmenden und auch wir selber Zoom-müde.
Als erste Hilfe möchte ich allen, die digitale Veranstaltungen konzipieren und leiten zwei Fortbildungs-Häppchen empfehlen und noch mal meine Artikel rund um Zoom-Müdigkeit und Seminarraumvermissung verlinken.
Für D3 – so geht digital habe ich einen Artikel dazu geschrieben, wie digitale Veranstaltungen nahbar werden. Es geht darum, wie auch online Nähe, Gemeinschaftsgefühl und Interaktion entstehen können. Der Artikel gibt sicher auch einen guten Eindruck davon, wie ich online Veranstaltungen gestalte und was sich hinter den Kulissen von Moderator*innen und Berater*innen für digitale Formate so abspielt.
Im Handbuch Digitale Konferenzen gibt es einen Beitrag von mir zum Umgang mit Seminarraum-Vermissung und Zoom-Müdigkeit. Dort finden sich unter anderem meine Tipps, um analoge Elemente in digitale Veranstaltungen zu integrieren.
Für alle, die Lust und Zeit für kleine praxisnahe Fortbildungen zum Thema haben, habe ich in nächster Zeit noch zwei Train-the-Trainers im Angebot. Beide werden online von der Heinrich-Böll-Stiftung angeboten und kosten nur einen symbolischen Teilnahmebeitrag.
Interaktion, Partizipation und Gemeinschaftsgefühl im digitalen Stuhlkreis
10. März 2022 16.30 – 20.00 Uhr
Hier geht es um die Atmosphäre! Im digitalen Stuhlkreis und der Gruppe. Wir schauen, was es bedeutet online Gastgeber*in zu sein und einen „Raum“ zu schaffen, obwohl nicht alle am gleichen Ort sind. Zentral wird es um die Bedürfnisse und Arbeitsgrundlagen eurer Teilnehmenden gehen: Spaß, Vertrauen, Partizipation, Gemeinschaft, Sicherheit, Interaktion, Nähe, Wertschätzung. Wie können wir als Gastgeber*in, Seminarleiter*in oder Moderator*in diese konzipieren und umsetzen?
Wir gucken uns von der Ankündigung bis zur Dokumentation verschiedene Aspekte rund um eure Veranstaltung an. Außerdem wollen wir schauen, was euch und eure Veranstaltungen ausmacht und wie ihr dem gerecht werden könnt. Denn auch Authentizität ist ein Thema! Garniert wird das Ganze mit Tipps, Tricks und Erfahrungen aus unserer digitalen Bildungs- und Moderations-Praxis.
Konzepttransfer von offline zu online
17. März 2022 16.30 – 20.00 Uhr
Dieser Workshop richtet sich an alle,
- deren Veranstaltung in der Vergangenheit bereits in Präsenz stattgefunden hat
- die das Konzept für die Präsenz-Veranstaltung schon in der Schublade liegen haben
- oder die ggf. kurzfristig entscheiden müssen, ob ihre Veranstaltung offline oder online stattfinden wird.
In diesem Workshop behandeln wir die Grundlagen der Übertragung von offline zu online. Was geht? Was geht nicht? Was ist anders? Was sollte beachtet werden? Welche Tipps, Kniffe, Erfahrungen und Leitlinien helfen bei der Planung?
Im Workshop bewegen wir uns einerseits auf der Metaebene und beschäftigen uns mit Ähnlichkeiten und Unterschieden von Analog und Digital sowie Grundüberlegungen und Logiken für die Übertragung von der einen in die andere Sphäre. Außerdem sollen kollegialer Austausch über eure Erfahrungen und kreatives Tüfteln an euren Ideen nicht zu kurz kommen!
Gerne arbeiten wir mit Beispiel-Projekten. Das Angebot eignet sich auch für erfahrene Bildungsarbeiter*innen, die ohne konkrete Veranstaltung im Hinterkopf über die „Zoomisierung“ von Formaten lernen wollen.